Bei der Einrichtung von Remote Szenarien stellt sich oft die Frage, ob eine USB Redirection oder eine SmartCard Redirection verwendet werden soll. Dieser Artikel klärt die Hintergründe und die Einsatzmöglichkeiten.
USB-Redirection
Eine USB Redirection löst ein USB Gerät aus dem Client PC und verbindet es virtuell mit dem Host-PC, so als wäre es direkt an einem USB des Host-PC angeschlossen.
Das USB Gerät steht dann am Host-PC, aber nicht mehr am Client-PC zur Verfügung.
Der Treiber für das USB Gerät muss somit am Host-PC installiert werde. Am Client PC ist kein Treiber notwendig.
SmartCard Redirection
Eine SmartCard Redirection ermöglicht es, auf einen am Client PC angeschlossenen SmartCard Leser (bzw. die sich darin befindliche SmartCard) zuzugreifen.
Die Treiber für den SmartCard Leser müssen am Client PC installiert sein, am Host-PC sind keine Treiber erforderlich.
Auch das SmartCard Leser Device (also der PC/SC Leser) ist bei einer SmartCard Redirection auf dem Client PC noch verfügbar und kann von lokal auf dem Client PC installierten Anwendungen weiter genutzt werden.
Remote Anwendungen auf dem Host-PC und lokale Anwendungen auf dem Client PC teilen sich gleichberechtigt den SmartCard Leser.
Wenn Sie ein Remote-Protokoll (RDP, ICA PCoIP etc.) verwenden möchten, so müssen Sie in der Regel die SmartCard Redirection nutzen.
Im Kontext der Chipkartenleser gilt somit bei der Verwendung einer USB Redirection dieselben Einschränkungen beim Einsatz von Remote-Protokollen wie bei der Nutzung eines direkt an den Server angeschlossenen Chipkartenlesers.
Übersicht
| USB-Redirection | SmartCard Redirection |
USB Gerätetreiber | Host | Client |
Aus Remote-Session nutzbar nutzbar | Nein | Ja |
Am Client verfügbar | Nein | Ja |
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